Gastbeiträge

Gastbeitrag Rainer Monnet, Freiburg

Werte und ihre Ordnung

Nahezu unmöglich ist das Unterfangen, auf wenigen Seiten die maßgeblichen unternehmerischen Werte zu beschreiben. Dies haben andere Autoren in ganzen Büchern dargestellt. Möge dies dem Verfasser nachgesehen werden. Beim Ansatz einer Wertebilanz geht in erster Linie darum, die Werte in den Kontext und die Beziehung zum Wirtschaften zu setzen. Durch die Beschäftigung mit Werten teilen sich geltende, vielleicht überlebte und zukünftige, anzustrebende Praktiken des unternehmerischen Handelns. Werte orientieren und leiten den Menschen.

Das Bild der Achse oder einer Koordinate versinnbildlicht dies. Werte bilden eine ideelle Basis für Sitten und Gebräuche. Sie spielen in einem Staat oder einer Gemeinschaft eine Rolle. Abhängig vom kulturellen Umfeld und zeitlichen Kontext wandelt sich die Priorität von Werten und deren Zusammenwirken. Werte können werden und wachsen im Sinne von Entstehen und Vergehen. Geistig betrachtet sind Werte Entitäten.

Ein Wert steht für sich allein und wächst durch Assoziationen und Konjunktionen mit anderen Werten. Trotz der Ähnlichkeiten mit anderen Werten steht er für sich alleine. Er mag sich nicht in eine Taxonomie mit anderen Werten pressen lassen. Werte sind in sich stabil, können in ihrem jeweiligen Umfeld allerdings sehr beweglich sein. Sie sind reicher an Fülle und Bedeutung oder bekleiden einen weniger hohen Rang. Die Würde gehört zur ersten Kategorie, die Motivation zur zweiten. Werte wirken effizient auf das Handeln, wenn sie im Bewusstsein und in der Seele fest verankert sind. Diese Verankerung kann auch mittels Bildern geschehen. 

https://wertebilanz.com/werte/hoehere-werte-werteebenen-fuer-die-wertebilanz/


Ausschnitt aus: "Wertebilanz – value balance"
Werte nachhaltig bilanzieren – für eine zukunftsfähige Ökonomie

Vorbestellung möglich https://wertebilanz.com/wertebilanz-das-buch/