06 Gelassenheit
Antiwert
Krampf, Hektik, Unruhe, Aufregung, Stress
Verwandte Begriffe
Ausgelassenheit, Loslassen, Gesundheit, Heiterkeit, Selbstbeherrschung, Langmut, Bedachtsamkeit
Synonyme
Gleichmut, Ausgeglichenheit, Fassung, Unerschütterlichkeit, Abgeklärtheit, Gesetztheit, Gemütsruhe, innere Ruhe
Definition
Gelassenheit ist die Fähigkeit, vor allem in schwierigen Situationen die Fassung oder eine unvoreingenommene Haltung zu bewahren.
Fast alle Yoga- und Meditationsübungen haben das Erreichen von Gelassenheit zum Ziel bzw. als Zwischenziel zu höheren Geisteszuständen wie der „Erleuchtung“.
Im modernen Gewand kommt sie lässig daher oder ist einfach cool.
Gelassenheit gedeiht besonders gut auf Können. Gelassenheit und Können ergeben Meisterschaft oder zumindest eine gewisse Souveränität, die den meisten gestressten Zeitgenossen abgeht. Der Triumph der Gelassenheit ist die Auflösung von Anhaftung und Abneigung. Der ruhige Geist bleibt bewegungslos. Deshalb kann man bei einem gelassenen Menschen keine „Knöpfe drücken“.
Mit Sicherheit gibt es eine Veranlagung zur Gelassenheit, aber sie kann auch trainiert werden. Die eigenen Eltern sind die ersten Trainer, wenn es heißt, man müsse den Pudding teilen. Auch in Kindergarten, Schule, Studium lernt man, dass man nicht alles für sich in Anspruch nehmen kann und andererseits vor den unangenehmen Dingen, wie z.B. der Reifeprüfung, nicht weglaufen darf.
Alles wird anders!
Gelassenheit ist dein bester Freund in jeder Krise. Wer nur reagiert, blamiert sich schnell. Die Gefahr, beim Vor– und Zurückrudern Glaubwürdigkeit zu verlieren, macht, wie ein Virus, keinen Unterschied zwischen kleinen Leuten und Staatsoberhäuptern.
Gelassenheit bleibt Gelassenheit. Es gibt keine neue Gelassenheit. Es gibt nur neue Namen. War es früher die Ebenmäßigkeit, ist es morgen vielleicht die Ultracoolness. Wir bleiben entspannt.
Zitat
„Gelassenheit ist die angenehmste Form des Selbstbewusstseins.“
Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach
Sprichwort
Gelassenheit ist die Folge akzeptierter Unsicherheit