Werte im Dilemma

 

Das Wort Werte wird für materielle Dinge im Außen, wie Geld, Immobilien und Firmenanteile verwendet, wie auch für immaterielle Ideen oder Vorstellungen wie Freiheit oder Solidarität.

Schon beim ersten Versuch sich „Werten“ zu nähern, weicht der Begriff zurück, denn diese Doppeldeutigkeit lässt sich nicht einfach ausblenden.

Mit dem englischen Value haben wir genau dasselbe Problem.

Hinzukommt, dass der alles bestimmende Faktor Geld auf einer Idee beruht.


Der Wert für Geld in gedruckten Scheinen und Münzen sowie in digitalen Zahlen auf unserem Konto beruht allein auf unserem Vertrauen in ein allgemein gültiges Tauschmittel, das den Austausch von realen Werten erleichtert.

In meinem Verständnis zähle ich Geld zu den äußeren Werten.

Innere Werte im Zusammenhang mit Geld wären z.B. Sparsamkeit und Großzügigkeit.


Was den Umgang mit Werten weiterhin erschwert ist ihr Auftritt als Schlagwort / Stichwort.

Was steckt nicht alles hinter diesem Begriff Freiheit? Doktorarbeiten und Romane sind

der Freiheit gewidmet, Kriege wurde deshalb geführt, Filme gedreht, Expeditionen gestartet. Als Wert kommt die Freiheit ohne Unterschrift und Subtext aus. …bei Bedarf mutiert die Einwortparole jedoch zum Schlachtruf.


Und jetzt kommt auch noch die Falle mit dem bewussten und unbewussten Umgang.

Andererseits beschneiden wir unser Potential, wenn wir nicht bewusst mit Werten umgehen, denn über die Werte wird unsere Motivation gesteuert.


Deshalb spreche ich von Powerwerten. Ohne Powerwerte keine Begeisterung!


Die Verwendung des Wortes „Wert“ für materielle Güter, wie immateriell Ideen, der Schlagwortcharakter, sowie die bewusste und unbewusste Funktionsfähigkeit haben dazu geführt, dass Werte abstrakt bleiben, wo sie konkret sein sollten. Sie sind nebulös, wo sie doch unsere Sicht schärfen sollten.


Wir wollen die Werte in den Fokus holen. Es lohnt sich.